Kinderbetreuung im Park

Unser Alltag

Ein Sommertag in der Kinderbetreuung

Abbildung zu Unser Alltag

Es nieselt ein wenig, aber es ist warm. Ich begrüße die ankommenden Kinder vor dem Haus. Die Kinder dürfen sich in den Ausflugswagen setzen. Wir spazieren in den Lößnig-Dölitz-Park. Auf dem Weg dorthin sehen wir einen Bagger, einen Rüttler und einen Kipplaster. Lange bleiben wir hier stehen, weil die Kinder sehr interessiert das Geschehen auf der Baustelle beobachten. Dann laufen wir weiter. Nun scheint auch die Sonne. Wieder bleiben wir stehen. In einer Hecke im Nibelungenring sitzen viele Spatzen. Alle Kinder lauschen dem aufgeregten Tschilpen und Zwitschern. Da kommt eine Krähe geflogen. Ein Kind zeigt auf einen Hund, der schnuppernd über die Wiese läuft. Im Park angekommen, breiten wir die Decke auf der Wiese aus und setzen uns gemütlich darauf. Ich packe die Dose mit Apfelschnitzen, Bananen- und Gurkenstückchen aus. Während die Kinder tüchtig zugreifen, beobachten wir eine Schar Wildgänse, die auf der Wiese grasen. Plötzlich fliegen sie alle auf einmal zum See hinüber. Beeindruckend. Nach der kleinen Pause holt ein Kind den Ball aus der Spielzeugtasche heraus und wirft ihn zu mir. Ich werfe ihn zurück. Ein anderes Kind bleibt auf der Decke sitzen und beobachtet uns beim Spielen. Das dritte Kind pflückt Gänseblümchen, streckt sie mir entgegen und sagt „Mama.“. Ich binde sie zusammen und werde sie zu Hause in eine kleine Vase stellen. Nun ist es Zeit nach Hause zu gehen. Auf dem Heimweg singe ich das Lied vom Omnibus, welches sich die Kinder gewünscht haben. Nach dem Händewaschen setzen sich alle an den Tisch. Mmh, wie das Essen duftet. Sind die Töpfe heiß oder kalt? Magst du heute keine Soße? Möchtest du nur Kartoffeln? Welche Farbe haben die Erbsen? Es gibt immer viel zu besprechen beim Mittagessen. Sind alle satt, gehen wir ins Bad. Dort helfe ich den Kindern aus den Kleidern und bereite alles für die Mittagsruhe vor. Ein Kind holt seinen Bären aus dem Rucksack und legt sich ins Bett, ein anderes steckt seinen Nucki in den Mund. Jedes Kind lauscht seinem Schlaflied. Entspannt schlafen die Kinder ein und sammeln Kraft für den Nachmittag. Leise singend öffne ich die Gardinen und wecke die Kinder. Langsam werden sie wach. Nach dem Anziehen holt jedes Kind seine Dose mit Leckereien aus dem Rucksack. Gemütlich finden wir uns am Tisch ein und vespern. Nun ist noch etwas Zeit zum Spielen. Ein Kind möchte puzzeln. Zwei andere bauen die Holzeisenbahn auf. Dann klingelt es an der Tür und alle Kinder werden abgeholt.


Ein Wintertag in der Kinderbetreuung

Draußen ist es sehr kalt. Deshalb begrüße ich die Kinder in der Wohnung. Sie verabschieden sich von ihren Eltern. Die Kinder haben bereits einen Plan. Das eine Kind holt den Korb mit den kleinen Autos und stellt sie hintereinander auf: „Tut, tut“. Ein anderes setzt sich mit einem Bilderbuch auf das Sofa. Während ich das Buch mit dem Kind anschauen, lugt ein anderes Kind neugierig auf die Bilder. Danach lade ich die Kinder zum Tanzen ein. Beim „Husch-husch-husch“ fallen alle um und müssen laut lachen. Jetzt ist Zeit für die kleine Obstpause. Danach bereite ich die Fußtaststrecke für die Kinder vor. Luftpolsterfolie, Legogrundplatte, Spiegel und Schafsfell lege ich auf den Boden. Die Kinder ziehen ihre Strümpfe aus und laufen darüber. Ein Kind möchte nicht. "Vielleicht berührst du die unterschiedlichen Materialien mit deinen Händen?" So geht es auch. Als wir aus dem Fenster schauen, sehen wir dicke Schneeflocken vom Himmel fallen. In der Garderobe helfe ich den Kinder beim Anziehen. Es dauert etwas, bis alle Kinder ihren Schneeanzug an haben. Endlich im Hof angekommen, laufen wir über die jetzt weiße Wiese, staunen über die entstandenen Spuren und berühren den Schnee. Weil es sehr kalt ist, sitzen wir nach einer Stunde wieder in der warmen Küche am Tisch und essen Mittag. Es ist noch ein wenig Zeit. Wir setzen uns aufs Sofa. Ein Kind holt das Buch aus dem Regal. Gemeinsam schauen wir uns die Bilder an. Als das Buch zu Ende ist, holt ein anderes Kind ein zweites Buch. Na gut, danach ist aber wirklich Schluss. Nach dem Ausziehen und Windelnwechseln stürmen die Kinder regelrecht in ihre Betten, kuscheln sich hinein. Am Nachmittag vespern wir gemeinsam im Kerzenschein am Tisch und schwatzen über den vergangenen Vormittag. Bis die Eltern ihre Kinder abholen, malen zwei Kinder mit Buntstiften. Das andere kullert die Bälle aus dem Korb die Schräge hinunter. Dann gehen sie zufrieden nach Hause.